Zitate von Dichtern und Denkern aus Deutschland


Deutsche NationalflaggeDie dünne Frau in der Hand, ist besser als die dicke auf dem Dache.
Joachim Ringelnatz (eigentlich Hans Bötticher, lebte von 1883 – 1934), Lyriker, Erzähler und Maler


Wo unter einem Dach beisammen zwei entgegengesetzte Winde sind, wird nie der Sturm sich legen.

O Wanderer am Bach geh‘ nur dem Wasser nach.
Es führet sicher dich zu Menschen Dach und Fach.

Friedrich Rückert (alias Freimund Raimar, 1788 – 1866), Dichter, Lyriker und Übersetzer arabischer, hebräischer, indischer und chinesischer Dichtung


Ein großer Fehler bei meinem Studieren in der Jugend war, daß ich den Plan zum Gebäude zu groß anlegte. Die Folge war, daß ich die obere Etage nicht ausbauen konnte, ja ich konnte nicht einmal das Dach zubringen. Am Ende sah ich mich genötigt, mich mit ein paar Dachstübchen zu begnügen, die ich so ziemlich ausbaute, aber verhindern konnte ich doch nicht, daß es mir bei schlimmem Wetter nicht hinein regnete. So geht es gar manchen!

„Es gibt sehr viele Menschen, die unglücklicher sind, als du“, gewährt zwar kein Dach darunter zu wohnen, allein sich bei einem Schauer darunter zu retirieren ist das Sätzchen gut genug.
Georg Christoph Lichtenberg (1742 – 1799), Physiker und bekannt für seine Aphorismen.


Oben brennt es im Dach und unten rauchen die Minen,
Aber mitten im Haus schlägt man sich um den Besitz.

Friedrich Hebbel (1813 – 1863), Christian Friedrich Hebbel, Dramatiker und Lyriker


Die Barmherzigkeit Gottes ist wie der Himmel, der stets über uns fest bleibt. Unter diesem Dach sind wir sicher, wo auch immer wir sind.
Martin Luther (1483 – 1546), deutscher Theologe und Reformator


Wohin mein Weg mich führen mag, der Himmel ist mein Dach,
die Sonne kommt mit jedem Tag, die Sterne halten Wach.
Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff (1788 – 1857), Dichter, Novellist und Dramatiker


Wem nie ein eignes Dach beschert, der wölbt es über fremde Not,
Wem nie geraucht der eigne Herd, der teilt sein schweißbenetztes Brot.

Anna Elisabeth Freiin von Droste zu Hülshoff (meist Annette von Droste-Hülshoff genannt 1797 – 1848) Dichterin


Auf andre Menschen bauen, heißt auf eines andern Dach bauen, wo man gar bald lästig, und schon ein geringer Grad von Wind zum Sturm wird.
Johann Jakob Wilhelm Heintze (1746 – 1803), Schriftsteller, Bibliothekar und Übersetzer


Nicht auf dem Boden deiner Erde wandelst du, armer Mensch, sondern auf einem Dach deines Hauses, das durch die vielen Überschwemmungen erst zu dem werden konnte, was es dir jetzt ist.
Johann Gottfried von Herder (1744 – 1803), Kulturphilosoph, Theologe, Ästhetiker, Dichter und Übersetzer


Bei Tagesanbruch singt das Herz und lacht: Heut wird dein Segen unter Dach gebracht.
Der Abend kommt, zu sehen, was es sei: In hohler Hand ein Körnchen oder zwei.

Gustav Falke (1853 – 1916), Lyriker und Kinderbuchautor


Stehst du in eines Großen Gemach: Hoch das Haupt und gerade den Rücken!
Unter dem eigenen niedrigen Dach, darfst du ohne Schande dich bücken.

Albert Roderich (1846 – 1938), deutscher Dichter und Aphoristiker


Der Spießbürger gedeiht am besten in nordischen Ländern, erst mit der zunehmenden Festigkeit der Mauern und dem wichtigen Schutz der Dächer kommt er zu seiner wahren Entfaltung.
Alice Berend (1875 – 1938), Schriftstellerin